Wir konnten in Ruhe an unserem Buch «Der grimmige Kopf und die flatternden Ohren» arbeiten. Es entstanden Illustrationen dazu, inspiriert durch die uralten Kastanien der Gegend. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Stiftung, dem Dorf Castasegna und dem ganzen Bergell.
- Libro degli ospiti - Studio Cascina
Dr. Ursula Caflisch-Schnetzler
Deutsches Seminar, Universität Zürich
Was ist der Mensch? Eine Frage, die uns und besonders das 18. Jahrhundert beschäftigt hat. Dieser Frage konnte ich erneut nachgehen beim Verfassen des zweiten Bandes der Biografie des bedeutenden Theologen Johan Casper Lavater. Dass dies in einer so bezaubernden Gegend wie dem Bergell und in einer so angenehmen Lokalität wie dem Studio Cascina Garbald geschehen durfte, war wiederum ein aussergewöhnliches Privileg. Grazie mille per tutto. Questa casa è un piccolo paradiso!
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PD Dr. phil. Myriam Verena Thoma
UZH, Departement für Psychologie, Abteilung für Psychopathologie und klinische Intervention
Das zweite Mal hier in der wunderschönen Cascina, im magischen Bergell. Es war eine wunderbare, sehr produktive und nachdenkliche Zeit. Herzlichen Dank, dass ich hier sein durfte und, dass ich dieses Erlebnis auf meinem weiteren Lebensweg mitnehmen darf!
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Prof. Dr. Cerstin Mahlow und Prof. Dr.-Ing. Michael Piotrowski
ZHAW Angewandte Linguistik UNIL, Section des sciences du langage et de l'information
Auch das zweite Mal in der Cascina war wieder sehr produktiv: wir haben ein Buchkapitel geschrieben und eine Weiterbildungsveranstaltung vorbereitet. Abgesehen davon ist es in Castasegna immer schön, ob in der Villa oder im Studio. Wir freuen uns schon auf den nächsten Aufenthalt.
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Prof. Dr. Alfred Früh
Professor für Privatrecht mit Schwerpunkt Life Sciences-Recht und Immaterialgüterrecht, Universität Basel
Am Morgen weckt die Bergsonne. Dann, nach dem Frühstück, ein Schwatz im Dorfladen, an guten Tagen sogar auf Italienisch. Aber schon im nächsten Augenblick ist es Abend, letzte Sonnenstrahlen bemalen den Kirchturm. Und beim nächsten Luftholen fällt mein Blick auf die Feuerstelle in der Ecke. Da erlischt grade die letzte Glut, obwohl ich eben erst das Feuer entfacht hatte.
Selten waren die Tage so kurz und gleichzeitig so lang. Selten war ich so konzentriert und hatte so viel Freude bei der Arbeit an fremden und eigenen Gedanken.
Grazie.
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Franziska Löpfe
Autorin
Ich war zum 2. Mal in der Cascina, ohne Unterbruch am Schreiben, Kochen, diesmal Rezepte mit getrockneten Kastanien. Ich habe das Alleinsein sehr genossen. Mit Gelassenheit und Zuversicht gehe ich zurück nach Zürich. Ich hoffe, die Cascina gibt mir immer wieder die Möglichkeit, kreative Einkehr zu pflegen.
Die Versammlung von Pro Natura und der Vortrag von Walter Hunkeler waren ein Höhepunkt. Die Bergeller sind alle gekommen. Das tröstet etwas über den Verlust des Hotel Post hinweg.
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Studio Groen
When we will feel homesick for Castasegna, we will remember this place as where most relaxing and productive moment alternated each other, interrupted by morning snow and afternoon sun.
Ludo & Anastasia
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Axel Simon
Hochparterre
Leggere il tempo
Dies war der erste Text von rund zwei Dutzend, die ich in den letzten 3 Wochen hier schreiben dürfte. Es sollte immer so sein: Schreiben nicht nur über, sondern im Objekt der Begierde! Danke Dafür!
Axel Simon, (Hg.) Armando Ruinelli Architetti Architekten. Progetti Bauten 1984–2022 Park Books, erscheint im Sommer 2023
«… Ein Aufenthalt in den beiden übereinander liegenden Räumen soll angenehm und kontemplativ sein. Im unteren hält ein offener Kamin und die eng stehenden Latten der Holzdecke die Erinnerung an die frühere Nutzung wach. Das lange Küchenmöbel erinnert die Intellektuellen daran, dass auch der Körper Nahrung braucht. Im Schlafraum darüber lüftet der Kopf (…)
Im Innern herrscht nicht das grelle Licht moderner Aufklärung, sondern unterschiedliche Formen von Dunkelheit: Die Fenster sind klein, die Stampfbetonwände grau, schrundig und schwer. Die Stahlplatte der Küche ist schwarz, das Kastanienholz der Wände, Türen, Möbel bandsägerau. Alles haben hiesige Handwerker präzise gefügt – wie die Gedanken, die hier gefunden werden sollen. Für ein Leuchten im Dunklen sorgt der mit Marmormehl angemischte Mörtelboden. Die künstliche Beleuchtung ist auch eine Künstlerische: sie strahlt durch kleine, perforierte Leuchtschirme aus Industriebronze. Tisch und Bett zeichnete der Architekt, eine lokale Töpferin das Waschbecken.
Verfeinerungen. Architektur!
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Stefan Keller
Publizist
Beim Schritt über die Schwelle das Gefühl, nach Hause zu kommen. Ein Haus, das zum Wohnen einlädt, zum Arbeiten, zum Verweilen – es könnte ewig so weitergehen. Vor zwei Jahren hielt die Welt den Atem an. Corona war aufgetaucht, der Übergang nach Italien versperrt. Nun ängstigt uns die russische Armee. Was wird wohl die Begleitmusik sein bei der nächsten Wiederkehr?
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Jakob Messerli
Lo Studio Cascina Garbald – uns specie di «monastero secolare», un luogo ottimo per leggere, pensare, scrivere per quattro settimane.
Grazie mille!
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Patrizia Ruth Pancaldi
Traduttrice
Sono profondamente grata alla Fondazione Garbald per avermi consentito di lavorare al mio progetto di traduzione, offrendomi una contesta cosi privilegiato come quello dello Studio Cascina. Qui ho trovato la necessaria serenità di spirito e concentrazione per poter partire, per muovere i primi passi nella traduzione dell’opera, circondata da una nature incontaminata, dalla fresca bellezza della valle. Il riposo fisica e mentale, le lunghe passeggiate nei boschi, il contatto e scambio con la comunità locale, il tempo per riflettere senza fretta, tutto questo hanno reso il mio soggiorno unico, indimenticabile e altamente produttivo.
Sarà per me una gioia e un onore, una volta che l’opera – spero – sarà pubblicate in italiano, menzionare tutto questo e ringraziare di nuovo di cuore la Fondazione Villa Garbald. Questo luogo, Studio Cascina, la Fondazione Villa Garbald, Castasegna, la Val Bregaglia, purificano il corpo e la mente, e dispongono naturalmente a intraprendere il lavoro intellettuale che ci si è prefissi. Qui si raggiunge un equilibrio e un’intensità di concentrazione difficilmente ritrovabili altrove.
A Siska e Arnout va inoltre il mio ringraziamento di cuore, per la loro gentilezza e disponibilità. Sono gli “Angeli Custodi” di Villa Garbald e degli ospiti di Studio Cascina, e li porterò sempre nei miei più preziosi ricordi.
Con affetto,
Patrizia Ruth Pancaldi Bologna - Italia
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Barbara Holler
Geschäftsführerin des Zentrum Altertumswissenschaften Zürich
Zwei wunderschöne Wochen in dieser Idylle sind leider viel zu schnell vergangen. So viele gute Gedanken, entspannte Momente und wunderbare Wanderungen und Spaziergänge. Ich habe es sehr genossen, hier sein zu dürfen – die inspirierende Atmosphäre des Studios, die Freundlichkeit aller in Castasegna und die grandiose Umgebung!
Vielen Dank für die Gastfreundschaft, hier schreibt und lebt es sich ganz wunderbar!
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Prof. Sabine Reh
Professorin für Historische Bildungsforschung Humboldt-Universität zu Berlin
Es ist ein grosses Glück.
Hier sein zu können. Zu schreiben, zu lesen und nachzudenken, Ideen zu haben und sie schreibend dann doch wieder zu verwerfen. Ein Wort zu ersetzen durch ein anders, ganze Sätze streichen und neu oder an anderer Stelle zu formulieren … und am nächsten Morgen zu lesen, was ich geschrieben habe und es nochmal zu ändern, Kleinigkeiten nur. Einfach immer weiter zu machen und als Leserin zu schreiben.
Und dann vom grossen Arbeitstisch aufzustehen und immer wieder den Blick durch die Tür (Glastür!) zu werfen. Die gelbe Villa links, ob in gleissender Sonne oder in grau, jedenfalls mit luftigem Giebel, rechts das Wohnhaus mit typischem und schwerem Dach, darüber Schichten bewaldeter Hänge und dann die felsigen, unterschiedlich schimmernden, manchmal auch verborgenen richtigen Berge. Der Rahmen – also der Türrahmen – dramatisiert den Raum in ein nahes Bild, alles ist so nah wie das Schlagen der Kirchturmuhr.
Danke an die, die das mir ermöglichen: Otfried für seine beharrlichen Hinweise auf die Schönheit des Bergell, der Stiftung für die schnelle Entscheidung, Arnout für die Tipps an die Sekretärin, wie man aus Deutschland online das Schweizer Postauto buchen (also bezahlen) kann und Siska für alle Einzelheiten, die sie bedenkt: die Giesskanne mit Tuch gegen die Mücken und schwerem Holzstück für die Eidechsen und den Hinweis, das Huhn nicht zu füttern. Die Gefahr war gering. In der Grossstadt, wo ich lebe, komme ich nicht auf den Gedanken, die Tauben zu füttern – oder auch andere Tiere … meine erste Begegnung mit dem Huhn war aber erstaunlich. So sauber, flauschig fast, hat es sich mit mir zusammen erschreckt und flüchtete schnell die Treppe in den abschüssigen Garten …
Wie soll ich je wieder ohne diese Nähen, die mich getragen haben, leicht schreiben?
Vielen, vielen Dank
Sabine Reh und Matthias
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Prof. Kirsten Bomblies, Prof. Alex Widmer
Deputy head of Institute of Molecular Plant Biology, ETHZ Professor für Ökologische Pflanzengenetik am Institut für Integrative Biology im Departement Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich
It is so wonderful here. Thank you so much for an absolutely delightful «thinking retreat». The beauty of the mountains, the old storied village, the glow-worms in the evening, the soul-full sound of the old church … It allowed some deep-thinking time, and, while very productive, was also intensely relaxing. The house is perfect. What a place to connect both witer ideas as well as the outdoors.
Thank you for a perfect time!
Kirsten Bomblies
Herzlichen Dank für den wunderbaren Aufenthalt in der Cascina! Was für ein einladender, gemütlicher Ort, der zum Nachdenken, Entspannen und Erkunden einlädt und die Möglichkeit bringt, ohne Ablenkungen tief zu versinken im Denken! Der Ruf des Kuckucks hat uns geweckt und durch den Tag begleitet und der Flug der Glühwürmchen im Garten hat uns in kindliches Staunen versetzt. Danke!
Alex Widmer
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Prof. Dr. Christoph Hoffmann
Universität Luzern, Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Wissenschaftsforschung
Als erstes kommt das Huhn, dann etwas später die kleine graue Katze, am Mittag, vielleicht, auch die fuchsfarbene.
Auf dem Nachmittagsspaziergang treffe ich sie wieder, und die anderen Katzen, den grossen grauen Hund mit den fliegenden Ohren, die Schafe, die Ziegen unten an der Maira. Bald kenne ich alle Tiere im Dorf. In der Sonne liegt die Zauneidechse auf der Stufe im Eingang. Morgens um 5, immer ein bisschen früher, mit der Dämmerung wandernd, fangen die Vögel an, zwitschern, manche singen.
Ich sitze an diesem Tisch und habe darüber geschrieben, ob Fische und Bienen Farben sehen können. Ein alter Streit, lange entschieden.
Vielen Dank für diese Zeit
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Franziska Löpfe
Autorin
Si sta bene in questa cascina! Ein grosses Kompliment an Architekt Armando Ruinelli. Auch vielen Dank an Siska Willaert für ihre umsichtige Betreuung. Das Feuer vom Cheminée und die schlichte Eleganz der Räume haben mir Ruhe und ein Paar Gedanken geschenkt.
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Prof. Dr. Eva Weber-Guskar
Lehrstuhl Ethik und Philosophie der Emotionen, Ruhr Universität Bochum
In diesem architektonischen Kleinod «Studio Cascina» habe ich grosse Ruhe und Konzentration gefunden, um im Bergeller Vor-Frühling über Zeit und Ethik nachdenken und schreiben zu können.
Vielen Dank!
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Prof. Dr. Dario Gamboni, Johanna Weis
Kunsthistoriker, emeritiert (Université de Genève), Künstlerin (Berlin)
Au lieu des châtaignes, ce sont nos idées qui ont mijoté pendant deux semaines dans la cascina, stimulées par le soleil, les marches dans la vallée, les traversées quotidiennes de la frontière et la lecture de Silvia Andrea. Un lieu parfait où mener le dialogue entre mots et images, merci à Siska – Arnout était en voyage – de l’hospitalité !
Dario Gamboni
Zeit zum Träumen, Zeit zum Fabulieren, gemeinsame Arbeitsstunden, viele Diskussionen, viel Sonne – leider überschattet vom seit 14 Tagen andauernden Krieg in der Ukraine.
Johanna Weis
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Tanja Schmidt
An diesem wundervollen Ort ist mir wieder einmal bewusst geworden, durch was für eine Vielzahl an Optionen und Reize ich im Alltag abgelenkt bin. Die klare Formgebung und Schönheit des Studio Cascina Garbald sowie die faszinierende Landschaft des Bergells, lassen Kreativität, Energie und Gelassenheit entstehen.
Es ist ein Privileg im «Denklabor» (so wie es auf dem Haustürschlüssel steht) meine Arbeit zum Thema Gendermedizin verfassen zu dürfen. Herzlichen Dank.
Tanja Schmidt, Zürich
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Anja Bayerwaltes
Bildende Künstlerin / Dozentin für Malerei am Institute of Performative Arts Maastricht, Zuyd University of Applied Sciences, Niederlande
Hier mischt sich Zwischen Himmel und Erde Blütenhonig mit Kastanienrauch Rückzug mit Feigenmarmelade In vertikalen Jahreszeiten trifft mein mit Mehl beschneites Croissant erstaunt auf beschneite Schneegipfel
Neben mir schlafen die Kastanien nehmen sich ihre Zeit Der Mensch fügt sich widmet sich der Glut Wenn das Leben ein Ziel hätte, wäre es hier
Ich kann mich nur der Gegenwart ergeben Malend, zeichnend, schreibend, fotografierend, filmend wieder Material erzeugen statt Vergangenes abzurunden Das Gelb der Lärchen klettert in weichen Pinselstrichen den Kamm hinauf Nach unten mischt sich kaltes Grün Mit schattigem Blau, lodernde Goldtöne in den dunklen Flächen In der Dämmerung angenehme Reduktion der eindrücklichen Konturen der Berge gegen den Himmel Zeichnen erweist sich wieder als gute Methode das Anwesende zu portionieren Die Wolken sind auch willkommen
Ich fühle mich aufgebahrt und mit aller Liebe bedacht von allen Farben der Welt In einer Architektur, die sich schon schnell zur zweiten Haut entwickelt die jedes Material mit der größten Sorgfalt würdigt und mit dem feinsten Gespür seine Funktion- glücklich zu machen- bedenkt Die menschliche Fähigkeit, zu bauen, bündelt sich hier in jeder Fläche jeder Schraube und Steckdose Und das Material erwartet das Gleiche von Dir.